Das ein ausgewachsener Baum durchaus seine 500 Liter am Tag braucht, hat bereits jemand geschrieben. Was man aber auch berücksichtigen muss ist, was für ein Wurzelsystem hat der Bewässerungskandidat. Viele Bäume sind Tiefwurzler und deren Wurzeln können ohne Probleme bis zum Grundwasser reichen. Anders bei Flachwurzler so z. B. Thujen und Co. bei denen man meist recht schnell den Durst bemerkt.
Uns wurde in Biounterricht immer gesagt, dass das, was man oberirdisch sieht, ist noch einmal in Wurzelform unterirdisch vorhanden also, kann man sich schon ausmalen in welche Größenordnung man denken muss, wenn man solche Pflanzen gutes tun möchte. Es macht wenig Sinn, einen Tiefwurzler an der Oberfläche zu bewässern. Dafür braucht man Bewässerungsrohre die in die Erde reichen. Oberflächlich kann man bestenfalls eine Notbewässerung vornehmen wobei, sehr viel von dem Wasser auch gleich verdunsten wird. Flachwurzler dagegen muss man über eine breite Oberfläche Bewässern damit es etwas bringt.
Hecken und Sträucher sind eher für eine von Menschenhand durchgeführte Bewässerung zu händeln und, da macht es auch Sinn sofern, auch ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Auch hier darf bei der Menge nicht gespart werden doch man sollte während des Vorgangs darauf achten wo das Wasser hinläuft damit es auch sein Ziel erreicht. Mitunter empfiehlt es sich mehrmals hinter einander zu wässern damit die Erde das Wasser auch gut aufnehmen kann.
Wer also Bäume bewässern möchte muss schon das ein oder andere berücksichtigen und, daran denken, dass es mit einer einzelne Gießkanne nicht getan ist.