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Welches Li-Akkusystem ist für den Heimanwender sinnvoller ...

MrDitschy
Alter Hase
Hallo zusammen,

hier können wir etwas über Werkzeug-Akkusysteme plaudern, da das Thema etwas in einem anderen Thread hochkam und ich mal gerne so allgemein eure Meinungen / Erfahrungen hören würde.
Also es soll hier keinerlei Kritiken usw. geben, oder die Grundsatz-Diskussion, ob ein Akkusystem überhaupt sinnvoll ist oder nicht, usw. ... nein, es soll wie es glaub die meisten Hersteller auch erfahren wöllten, "welches Li-Akkusystem ihr für den Heimnanwender am sinnvollsten haltet"?

Nebenbei könnt ihr bei der Umfrage abstimmen (Mehrfachauswahl ist möglich), habe da mal alle Spannungsklassen der aktuellen Li-Akkusysteme aufgeführt (dahinter die ETPA-Spannungsangaben). Hersteller sind mal zweitrangig, doch klar sollte man etwas mit einem recourchenschonenden Gedanken an das Thema heran gehen.

Spannungsklassen sind (in der Umfrage stehen dahinter die EPTA Spannungsangaben):
> 10,8V
> 14,4V
> 18V
> 2x18V = 36V - zwei 18V Akkupacks in Serie geschalten
> 36V
> 54V
> 72V
> 108V
> kein Akkusystem

Schön wäre es auch, wenn ich zur Diskussion auch euer verwendetes Akkusystem oder mehrere Akkusysteme bennent, sofern ihr welche nutzt.

Mein Akkusystem:

Meine Erfahrung/Meinung:


Gruß
67 ANTWORTEN 67

ascii4711
Alter Hase
Rainerle:
Die Zukunft gehört definitiv den Hybridmaschinen. Akku raus, 220 Volt-Adapter und Kabel rein. So kann man vorher entscheiden, ob man netzgebunden arbeiten möchte oder der Akku die bessere Wahl ist.


Ich denke eher, dass das eine Nische bleiben wird, da diese Lösung in der Leistung sehr begrenzt ist (zumindest zu akzeptablen Preisen).

Rainerle:
Sodann sind Akkus mit mehr als 6 Ah sehr riskant und gefährlich, weshalb die „gewissenhaften“ Hersteller diese im gewerblichen Bereich nicht nach oben hin ausbauen.


Hm, ich halte Bosch Blau im gewerblichen Bereich nicht für nicht gewissenhaft. Und sie bieten mittlerweile 8Ah an, 12Ah werden demnächst folgen. Die heutigen Li-Ion Zellen mit Mischchemie (Lithium Nickel Mangan) haben mittlerweile eine sehr hohe Eigensicherheit. Man kann sich wohl darüber streiten, ob ich nun 2x6Ah einstecke oder gleich einen 12Ah Akku. Ob ich nun 1x12Ah einstecke oder 2x6Ah, darüber lässt sich streiten. Wie verhält sich die Maschine bei zwei Akkus mit unterschiedlichem Ladestand?

PS: Den Push Drive (oder GO) kannst du schon heute zweigleisig nutzen. Einfach das USB-Netzteil angesteckt lassen emoticon.wink_smile.title

Rainerle
Diamantmitglied
Die Adapter kannst Du bei Festool anschauen.
https://www.festool.de/zubehoer/202501---aca-220-24018v-ergo#Übersicht

Und wie gesagt, die Information hatte ich direkt von Festool. Und ich denke, dass so eine Firma locker auch mehr Ah reinpacken könnte, der Käuferkreis wäre da. Aber 18 Volt und max. 6,2 Ah sind dort die Obergrenze für starke Maschinen wie Sägen und Bohrhammer, 5,2 Ah in 18 Volt sind Standard. Nebenbei sind die Akkus mit Lüftungsschlitzen versehen, das Schnelladegerät bläst durch den Akku um zu kühlen und lädt den 6,2 Ah-Akku in 28 Minuten.

ascii4711
Alter Hase
Rainerle:
Die Adapter kannst Du bei Festool anschauen.
https://www.festool.de/zubehoer/2025...rgo#Übersicht


150W! Das ist nicht allzuviel. Und in diesen Bauraum kurz mal die 10fache Leistung zu packen ist eben auch nicht, sonst gäbe es schon Schweißinverter im Schukostecker integriert.

Rainerle:
Und wie gesagt, die Information hatte ich direkt von Festool. Und ich denke, dass so eine Firma locker auch mehr Ah reinpacken könnte, der Käuferkreis wäre da. Aber 18 Volt und max. 6,2 Ah sind dort die Obergrenze für starke Maschinen wie Sägen und Bohrhammer, 5,2 Ah in 18 Volt sind Standard. Nebenbei sind die Akkus mit Lüftungsschlitzen versehen, das Schnelladegerät bläst durch den Akku um zu kühlen und lädt den 6,2 Ah-Akku in 28 Minuten.


Stand der Technik, nichts ungewöhnliches. Wenn jemand locker mehr Ah reinpacken könnte, würde er es machen. Der Käuferkreis wäre da. Ebenso wie für ein E-Auto mit üblichen Fahrleistungen und 1000km Reichweite.

Rainerle
Diamantmitglied
ascii4711:


150W! Das ist nicht allzuviel. Und in diesen Bauraum kurz mal die 10fache Leistung zu packen ist eben auch nicht, sonst gäbe es schon Schweißinverter im Schukostecker integriert.

Stand der Technik, nichts ungewöhnliches.


Ich kenne mich nicht aus. Du meinst, solche Adapter wird es wohl künftig auch nur für kleinere Geräte geben können?

Stand der Technik. OK, keine Ahnung. Für kich war es neu. Bosch grün hat so etwas zumindest nicht.

ascii4711
Alter Hase
Rainerle:
Du meinst, solche Adapter wird es wohl künftig auch nur für kleinere Geräte geben können?


OnkelWanja hat das schon ganz gut erklärt, das Problem bei diesen Leistungen sind die Ströme. Und die damit verbundenen Verlustleistungen. Es ist halt wie mit den Schrauben. Eine M3 hält nur einer gewissen Belastung stand. Es gibt zwar Sonderwerkstoffe, aber auch da ist irgendwo eine Grenze.

Rainerle:
Bosch grün hat so etwas zumindest nicht.


Ich würde, trotz gleicher Farbe, Bosch Grün nicht mit Festool vergleichen. Man würde ja auch nicht unbedingt Seat oder Skoda aus dem VW-Konzern gegen BMW und Co. in den direkten Vergleich setzen.

MrDitschy
Alter Hase
Ja, über den Bosch-grün Rand muss man bei diesem Thema hinaus schauen ....



Rainerle:
Die Adapter kannst Du bei Festool anschauen.
https://www.festool.de/zubehoer/2025...rgo#Übersicht

Und wie gesagt, die Information hatte ich direkt von Festool. Und ich denke, dass so eine Firma locker auch mehr Ah reinpacken könnte, der Käuferkreis wäre da. Aber 18 Volt und max. 6,2 Ah sind dort die Obergrenze für starke Maschinen wie Sägen und Bohrhammer, 5,2 Ah in 18 Volt sind Standard. Nebenbei sind die Akkus mit Lüftungsschlitzen versehen, das Schnelladegerät bläst durch den Akku um zu kühlen und lädt den 6,2 Ah-Akku in 28 Minuten.

Du weist aber schon, dass das 18V/230V Adapter System von Festool ein eigenes 18V System ist, also ist nicht umsonst nicht kombinierbar mit allen anderen 18V Maschinen. Und genau wegen den genannten zu hohen Strömen, würden die Ampere das Teilchen verrauchen lassen. emoticon.teeth_smile.title


Dennoch gibt es mittlerweile Hersteller, die sich nach und nach an Netz-/Akkuadapter versuchen. Und denke auch, dass das immer mehr kommen wird - mit den neuen BL-Motoren und passender Elektronik sollte das immer mehr zu schaffen sein.

Hier mal Herstellersysteme, die ich weiß, die Netz-/Akkuadapter anbieten:
> Festool, 230V auf 18V Wandler, jedoch nur bei einem 18V Schleifer.
> Pellenc, bieten einen Akku mit 230V Wandler an, da könnte man sogar 230V Kabelmaschinen für eine gewisse Zeit Mobil nutzen.
> Dewalt, den 230V auf 108V Wandler, damit kann die 2x54V KGS betrieben werden.
> Hitachi, die bieten nun einen 110V auf 36V Netz-Akkuadapter für ihr Miltivolt-System an (also nur dür 36V Maschinen). Aber mal sehen, ob es das bald auch in 230V gibt? Dieses Vorhaben ist aber schon mal Zukunftweisend.
> Black+Decker, das zähle ich aber eigentlich nicht dazu, aber falls es für jemanden interessant sein sollte ... die haben ja das Multievo System (mehrere Aufsatzgeräte), die dabei aber die ganze Antriebseinheit entweder in 18V Akku oder 230V Netz anbieten.

MrDitschy
Alter Hase
Ach ja, natürlich gibt es auch schon genügend Firmen, die Akku- Netzadapter (Mainconnector) für einige Akkumaschinen-Hersteller anbieten, also wer sucht, findet da genügend Produkte ... sind aber nur meist bis zu max. 20A Kurzlast belastbar, weiter auch preislich recht uninteressant.

OnkelWanja
Jungspund
Und mein Schrauber Metabo BS 18 zieht mit nem 35er Forstner in Fi/Ta kurzzeitig zwischen 60 und 70 A. Praxistauglich sind diese Adapter demnach nicht.

MrDitschy
Alter Hase
Naja, es gibt aber auch andere Arbeiten, bei denen eben kein 35er Forstner benötigt wird, oder auch andere stromärmere Akkumaschine zum Einsatz kommen .... also der Bedarf an Akkumaschinen umfasst ja ein recht großes Umfeld. emoticon.wink_smile.title

MrDitschy
Alter Hase
Rainerle:

Sodann sind Akkus mit mehr als 6 Ah sehr riskant und gefährlich, weshalb die „gewissenhaften“ Hersteller diese im gewerblichen Bereich nicht nach oben hin ausbauen. Hingegen setzt man auf 2 Akkus in einem Gerät, das auch erst im Betrieb mit 2 Akkus die volle Drehzahl aufbaut. Bei einem Akku wird die Drehzahl reduziert. Defekte Akkus mit 6 Ah werden übrigens bei Festool nicht mehr versendet, sondern in speziellen Löschsystainern transportiert, da die Explosionsgefahr extrem hoch ist. Da muss man wohl auf eine andere neue Akku-Innovation warten, um stärkere Akkus zu erhalten.
ascii4711:
Man kann sich wohl darüber streiten, ob ich nun 2x6Ah einstecke oder gleich einen 12Ah Akku. Ob ich nun 1x12Ah einstecke oder 2x6Ah, darüber lässt sich streiten. Wie verhält sich die Maschine bei zwei Akkus mit unterschiedlichem Ladestand?

Möchte das Thema der 2x18V Varante etwas aufgreifen, denn nach der Abstimmung kennen das wohl die wenigsten oder können nicht viel damit anfangen (denn wenn 18V, könnte man automatisch auch bei 2x18V mit abstimmen)?
@ascii4711, zu den unterschiedlichen Ladezustände. Bei Makita schaltet die 2x18V Maschine ab, sobald einer der zwei 18V Akkus leer ist.

@Rainerle, zumindest hat das 2x18V System nichts mit max. 6Ah Akkus zu tun, die Kapazität ist zweitrangig, einzig allein sind die Zellen in den Akkupacks das Problem, also egal ob 18V oder 2x18V (36V), bei letzteren halbiert sich einfach die Ampere.
Z.B. ein 18V mit 12Ah müsste 120A liefern, teilen sich zwei 18V mit 6Ah Akkus dies mit jeweils 60A auf .... schlussendlich liegt es nur daran, ob es ein Hersteller schafft, egal welche hohen Ströme, eben mit den passenden Zellen und Materialien in griff zu bekommen (die neuen 21700 Zellen sind dazu nun besser geeignet).

Finde daher das 18V Akkusystem in Kombination mit 2x18V, für den Heimanwender einfach optimal, denn mit vorhandenen 18V Akkus auch leistungsstärkeren 36V Maschinen zu nutzen, ist doch genau das richtige, um Akkus optimal auszunutzen. Also entweder zwei 18V Akkus in zwei 18V Maschinen nutzen, oder eben zwei 18V Akkus in einer 36V Maschine, flexibler geht’s ja kaum (selbst Einhell hat das verstanden, die packen sogar schon vier 18V Akkupacks in einen 36V Rasenmäher, bei Makita hab ich auch schon ein Laubbläser-Bild gesehen, da waren vier 18V Akkupacks als Huckepack im Gerät gesteckt ... also selbst 3x18V oder 4x18V könnten bedient werden).

Fürs Gewerbe ist 2x18V aber eher zu viel Akkuwechslerei, daher verstehe ich das gemache mit den immer dickeren 18V Akkupacks, aktuell bis 12Ah, nicht ganz ... die Pack’s können eher nur in zweihand Maschinen eingesetzt werden, somit könnte man da ja gleich bei den 36V Akkupacks bleiben ... niemand steckt den 12Ah Klöpper in einen kleinen Akkuschrauber, Exzenterschleifer, usw. (also alles, das mit einer Hand leicht bedient werden kann).

So, was meint ihr dazu?