kraemerk:
Die Entladeschlusspannung ist vom Typ des Akkus abhängig und kann zuverlässig nur dem Datenblatt des Herstellers entnommen werden. Außerdem ist die Entladeschlussspannung lastabhängig und kann nur unter Last als Kriterium verwendet werden. Üblich ist ein Wert von 2,5 V pro Zelle, alos 7,5 V für einen 10,8 V Akku.
Das ist in Wirklichkeit sogar noch komplizierter. Da die Zellen auch einen Innenwiderstand haben muß man zur richtigen Abschaltung auch noch den Strom messen um den richtigen Wert zu bekommen.
Um das zu implementieren müßte man in den Akkupack einen Teil der Elektronik integrieren oder man braucht bei mehrzelligen Packs eine ganze Menge Kontakte am Akku. Das treibt die Herstellungskosten hoch da auch die entsprechenden Ladekontroller mindestens 0,25€ teurer sind (es gibt sie ja). Außerdem müßte auch noch eine Überwachung für den Entladezyklus rein die auch wieder Geld kostet. Da sind schnell 5€ an Herstellkosten weg und das kann man sich im Konkurrenzkampf nicht leisten.
Bei Wechselakkus die auch extern geladen werden können wird das noch mehr Aufwand und eigentlich müßte da dann der gesamte Müll im Akkupack sein. Da haben Handies einen echten Vorteil. Nur eine Zelle und die gesamte Elektronik im Gerät (aber da wird auch gepfuscht).
Da die Mehrheit der Endverbraucher das nicht weiß, hauptsächlich nach Preis kauft und alle Hersteller die einfache Variante verwenden nimmt man eben nicht die optimale Version. Es geht ja auch damit und hält im Schnitt für ein paar Jahre. Es gibt schon einen Grund warum Akkus von der Garantie so ziemlich ausgeschlossen sind.