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Angesteckt... (3D-Druck)

ascii4711
Alter Hase
... durch die ganzen praktischen Helferlein die man eigentlich auch drucken könnte, hab ich mir nun einen Ender 3 Pro bestellt. Zusammen mit paar Rollen PLA, ABS und PETG. Bin mal gespannt ob ich damit tatsächlich auch sinnvolles produziere und nicht nur zwölfmilliardenmal das Benchy ausdrucke bis alles passt emoticon.teeth_smile.title
47 ANTWORTEN 47

Sagler
Alter Hase
Ich habe momentan etwas mehr freie Zeit, die Gelegenheit für einen neuen Lernprozess wäre also günstig, viel Zeit zum einlesen und einarbeiten.

ascii4711
Alter Hase
Hoizbastla:
Dieser Weg, wird kein leichter sein, dieser Weg ist steinig und schwer...
Zumindest ich empfinde das so


Was empfindest du als schwer daran? Das Entwerfen der Teile oder das spätere Drucken?

Nightdiver
Goldmitglied
ascii4711:


Was empfindest du als schwer daran? Das Entwerfen der Teile oder das spätere Drucken?


Wenn du ein paar Sachen beachtest, wird es nicht so steinig, wie von Hoizbastla beschrieben.
Zu allererst solltest du das ABS weit, weit weglegen. Das Material zu Drucken erfordert schon einiges an Können und Wissen.
Fange zuerst mit PLA an. Das Material ist am einfachsten zu verarbeiten.

Aber bevor du druckst, stelle den Drucker erst einmal richtig ein!

Das Leveln des Bettes und die richtigen Einstellung für den Filamentvorschub ist schon die halbe Miete. Wichtig ist, dass du das Bett bei 60Grad Bettemperatur levelst ( Standard-Temperatur für PLA), da es sich beim erhitzen immer etwas verzieht; auch ein Glasbett. Möchtest du bei höherer Betttemperatur drucken, weil du später PETG verarbeiten willst, musst du das Bett dann bei der entsprechenden Bettemperatur (70-85 Grand, je nach Hersteller) erneut leveln. Schon 5 Grad höhere oder niedrigere Bettemperatur kann schon bedeuten, dass die Düse über Bett schrubbt, weil der hitzebedinge Verzug des Bettes an einer andern Stelle eine“Beule“ im Bett aufwirft. Wenn du kein Autoleveling hast, dann sind Kassenzettel aus Thermopapier der beste Abstandsmesser. Der Forenbereich von Thingiverse ist da sehr gut.

Schau nach, ob es eine aktuelle Firmware für deinen Drucker gibt und suche im Internet passende Einstellungen für den Slicer. Dein Drucker ist weit verbreitet und viele User geben ihre Einstellungen gerne weiter oder in Forenthreads bekannt. Auch das spart dir viele Fehldrucke und endloses einstellen.

Wenn du diese paar kleinen Tipps beachtest, sollte es dir recht schnell gelingen, brauchbare Drucke zu bekommen, ohne zu verzweifeln.

Solltest du dich irgendwann mal an ABS versuchen, beachte, dass dein Drucker dafür am Besten ein geschlossenes Gehäuse oder mindestens ein geschlossenen Druckraum benötigt. ABS neigt sehr stark zum warpen und braucht am Besten 60-70 Grad Temperatur IM BAURAUM. Bett zwischen 80 und 100 Grad, Filament 230-260 Grad und sehr gute Nerven. Zusätzlich schrumpft ABS beim Abkühlen um bis zu 10%. Noch etwas, was man beim Drucken und Konstruieren mit ABS beachten sollte. Allerdings sind die Schrumpfungsraten bei jedem Hersteller etwas anders. Deshalb mit einem definierten Probedruck die Schrumpfrate ermitteln. Auch solltest du nach ABS mindestens die Düse tauschen, da ABS schmiert/ölt und beim Wechsel zurück zu PLA oder PETG zu massiven Druckproblemen führen kann. Wenn man das nicht weiß, kann einen die Fehlersuche fast in den Wahnsinn treiben.
Ich habe mich an ABS versucht und verzweifelt aufgegeben. Jetzt nutze ich meine Rolle ABS in meinem 3D-Pen auf, aber nicht mehr im Drucker.

Holzpaul
Goldmitglied
Hallo,
um mit einem 3D-Drucker auch "eigene Kreationen" drucken zu können muss man sich unabhängig vom Kauf eines Druckers auch mit einem 3D-Programm beschäftigen. Das Einfachste dürfte das Online-Programm Tinkercad sein, ansonsten sollte man sich mit Sketchup, Fusion 360 oder andere beschäftigen. Je stärker man in die Materie eintaucht kommen eventuell noch einige Zusatztools hinzu. Die Einstellungen in Slicerprogrammen wurden hier schon angesprochen und liegen i.d.R. dem Drucker bei. Bei den gängigen Druckern gibt es normalerweise auch Foren auf Facebook und viele YT-Kanäle.
LG Holzpaul, der mit dem Holz tanzt

chief
Diamantmitglied
Hoizbastla:
...
Viele zeichnen selber, mittlerweile ich auch, auch wenn ich dort kompletter Anfänger bin...
Aber manche User haben es groß angekündigt, und dürften dann gescheitert sein, denn dann hat man nix mehr gehört...
...


Stimmt, da war doch was. Passt aber ins Gesamtbild. Da wurde viel erzählt und je mehr es wurde, umso weniger habe ich der Person noch geglaubt. Zum Schluss kein Wort mehr. Aber Schuld waren ja IMMER andere. Und wenn es jetzt mit dem 3D Druck nicht geklappt haben sollte, dann war garantiert der Drucker schuld. Oder der Dozent an der VHS, der ja für die Unterweisung verantwortlich gezeichnet hat.

kaosqlco
Diamantmitglied
ascii4711:
Mich reizt weniger der Druck von fertigen Vorlagen, das könnte ich auch über Dienstleister machen lassen. Aber selbst Teile zu entwerfen und zu drucken, die man sonst mühsam aus Holz, Kunststoff oder Alu herausgeschnitzt hätte, das finde ich reizvoll.

Mal sehen wie der Weg wird...


90% meiner Drucke entwerfe ich selbst. Das liegt aber auch daran, dass ich fast ausschliesslich 'technische' Objekte drucke, die ich für meine Bedürfnisse konstruiere oder anpasse.
Änderungen bei heruntergeladenen Dateien sind z.B. bei .stl nur mühsam möglich.

ascii4711
Alter Hase
Nightdiver:
Solltest du dich irgendwann mal an ABS versuchen, beachte, dass dein Drucker dafür am Besten ein geschlossenes Gehäuse oder mindestens ein geschlossenen Druckraum benötigt. ABS neigt sehr stark zum warpen und braucht am Besten 60-70 Grad Temperatur IM BAURAUM. Bett zwischen 80 und 100 Grad, Filament 230-260 Grad und sehr gute Nerven. Zusätzlich schrumpft ABS beim Abkühlen um bis zu 10%. Noch etwas, was man beim Drucken und Konstruieren mit ABS beachten sollte. Allerdings sind die Schrumpfungsraten bei jedem Hersteller etwas anders. Deshalb mit einem definierten Probedruck die Schrumpfrate ermitteln. Auch solltest du nach ABS mindestens die Düse tauschen, da ABS schmiert/ölt und beim Wechsel zurück zu PLA oder PETG zu massiven Druckproblemen führen kann. Wenn man das nicht weiß, kann einen die Fehlersuche fast in den Wahnsinn treiben.


Ich habe bei Amazon mal von deren Hausmarke AmazonBasics jeweils ne 1kg Rolle PLA, PETG und ABS bestellt. Habe bislang nur eine theoretische Vorstellung davon, welches Material sich wie verhält. Den Anfang mache ich so oder so mit PLA, nahezu idiotensicher. Es werden nach meiner Vorstellung eher mechanisch belastete Teile, wie z.B. eine saubere Höhenfixierung für meine Kappzugsäge zum Nuten sägen. Versuch macht kluch...

Zunächstmal braucht der Drucker einen festen Platz im Keller, dann steht Octoprint auf der Liste und zum Schluss bekommt er noch eine Umhausung. Hab hier noch Reste von Strebenprofil und Polycarbonatplatten.

Der Tipp mit der Düse ist super, habe mir sowieso noch Ersatz-Hotends aus China geordert, vielleicht macht es ja auch Sinn beim Werkstoffwechsel gleich das Hotend zu wechseln. Mal sehen. Die 3D Drucker laden ja irgendwie mehr zum Basteln an ihnen statt mit ihnen ein emoticon.wink_smile.title



Hoizbastla
Diamantmitglied
ascii4711:


Was empfindest du als schwer daran? Das Entwerfen der Teile oder das spätere Drucken?


Also derzeit eindeutig das Zeichnen...
Dass ich derzeit ein paar Problemchen mit meinem Drucker habe, das steht auf einem anderen Blatt.
Ich und zeichnen... Das konnte ich in der Schule schon nicht...
Zum Glück ist meine Frau technische Zeichnerin, und kann mir somit helfen...
Bzw. Ein paar gute Geister hier im Forum...
Also ich stehe wirklich bei 0,5 beim Zeichnen in Fusion, aber ich hoffe ich werde darin besser...

ascii4711
Alter Hase
Hoizbastla:
Also ich stehe wirklich bei 0,5 beim Zeichnen in Fusion, aber ich hoffe ich werde darin besser...


Ich hab jahrzehntelang meine Platinen von Hand entworfen und gelayoutet. Bis ich irgendwann mir doch mal Eagle angesehen habe. Wenn man a) das Prinzip mal begriffen hat und b) akzeptiert, dass bei machen Designtools bestimmte Regeln einzuhalten sind, geht's echt gut.

Bei Fusion habe ich zumindest schon einfache Modelle hinbekommen. Die warten nun auf den Drucker...

Janinez
Diamantmitglied
viel Spaß mit deinem neuen Helfer