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Wenn der Urlaub nicht nach Wunsch verläuft.....[Talk]

Funny08
Goldmitglied
53752.attach



Liebe 1-2-do´ler, seien wir mal ehrlich - nicht jeder Urlaub hält was er verspricht und manchmal, ja manchmal benötigt man dann auch mal Urlaub vom Urlaub 😉

Wem ist es nicht schon mal passiert, da bricht man wohl gelaunt mit dem Auto in den Urlaub auf und steht nach der dritten Kurve schon im ersten Stau und es geht nichts mehr. Oder man kommt am Flughafen an und der Flug hat zig Stunden Verspätung, das Gepäck hat "Übergewicht" oder ist bei der Ankunft verschwunden....
Dann kommt man in sein Feriendomizil und muss erkennen, dass sich neben dem Hotel neuerdings eine Baustelle befindet, welche euch den ganzen Urlaub lang mit Staub und Lärm "erfreut". Dann beim ersten Rundgang im Hotel offenbaren sich Zustände welche eure Laune noch mehr heben, der Pool ist eine Zuchtanstalt für Keime, der in der Hochglanzbroschüre ausgelobte weiße Sandstrand ist übersät mit Plastikmüll und die Poolbar voll mit sternhagelvollen und pöbelnden Engländern.

Sprich - es ist einfach nicht so gelaufen wie ihr es euch vorgestellt habt....

Vermutlich hat jeder von uns schon irgendwas von diesem "Schreckenszenario" oder etwas in ähnlicher Form in seinem Urlaub erlebt. Es könnte ja auch ganz trivial schief gelaufen sein, z.B die Papiere auf dem Tisch vergessen oder die Ehefrau an der Tankstelle ....

Also erzählt doch mal - was habt ihr schon so alles an Schiefgegangenem auf eurer "Liste der Erfahrungen auf die man verzichten kann".
11 ANTWORTEN 11

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Mein erster gemeinsamer Urlaub mit meiner heutigen Frau stand an. Es sollte auf Gran Canaria gehen. 5 Sterne Hotel, alles super. Die Umgebung, Touren und Sehenswürdigkeiten hatte ich bereits Tage vorher geplant. Der Mietwagen war gebucht. Alles gepackt und vorbereitet. Montag morgens um 5 sollte es losgehen Richtung Flughafen Düsseldorf.
Jetzt der Schock. Sonntag abends krame ich meine Brieftasche hervor und zücken den Personalausweis. Seit 3 Monaten Abgelaufen! Ja super, damit ist der Flug gestorben, dachte ich. Meine Freundin schon ganz hysterisch am Kreischen, ich in Panik, was machen wir jetzt?!?!
Gott sei Dank kannte meine Mutter die Dame der Ortsverwaltung, die dann Sonntag gegen 20 Uhr in ihr Büro kam und mir dann einen provisorischen Personalausweis ausstellte. Der Urlaub war gerettet und ich kam mit einem blauen Auge davon...

Sowas vergisst man sein Leben lang nicht mehr...

Nightdiver
Goldmitglied
Ich erinnere mich mit grausen an einen Tauchurlaub in Ägypten. Der Flug von Hamburg nach Marsa Alam sollte nur rund 4 Stunden dauern.
Auf dem Flug lief eigentlich alles entspannt. Gemütlich morgens um 9:00 Uhr in den Sitz gelehnt und die Augen zu gemacht. Als ich nach einiger Zeit wieder wach wurde und aus dem Fenster schaute, konnte ich den Nil und einen Haufen Häuser sehen. Eigentlich für die Route unnormal. Kurz darauf kam dann auch die Durchsage den Kapitäns, dass es Probleme mit der Schubregulierung des rechten Triebwerkes gab und wir unplanmäßig in Kairo zwischenlanden müssen. Gesagt getan. 20 Minuten später standen wir auf dem Rollfeld in Kairo. Nach rund drei Stunden des Wartens in der Maschine, die Triebwerke aus, somit auch keine Klimaanlage im Flieger und rund 45 Grad Innentemperatur, erklärte man uns, dass man zwar die Probleme am Triebwerk beheben konnte, wir aber nicht weiterfliegen könnten, ohne dass ein Lufthansa-Techniker eine Endabnahme gemacht hätte. Der würde mit der Abendmaschine, die gegen 22:00 in Kairo landen würde, kommen.
Nach einer weiteren Stunde im Flieger, durften wir dann in den Transitbereich des Flughafen wechseln. Unser Gepäck würde aber aus Sicherheitsgründen im Flugzeug bleiben. Im Transitbereich durften wir dann nochmals zwei weitere Stunden warten, bis uns ein Offizieller erklärte, man würde uns in ein Hotel am Flughafen bringen, in dem wir übernachten können, da wir erst am nächsten Tag weiterfliegen konnten. Eine weitere Stunde verging, bis endlich Busse bereit standen, die uns fahren konnten. Allerdings mussten wir, unter viel Protest, unsere Pässe abgeben, damit keiner der Passagiere selbstständig die Weiterreise antritt.
Endlich im Hotel angekommen, wurden uns dann die Zimmer zugeteilt. Wir bekamen eins im Gästehaus des Holtels, da das eigentliche Haupthaus voll war, da im Innenhof des Hotels eine Hochzeit stattfand. Leider saß die Musik der Hochzeit fast direkt vor unserem Fenster und beschallte uns bis um 2:30.
Zusätzlich hatten wir weder Handtücher, Wechselwäsche noch Zahnbürste im Handgepäck, da, wie schon geschrieben, der Flug ja nur Rund 4 Stunden dauern sollte. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir weder Getränke noch sonstige Verpflegung von der Fluggesellschaft bekommen, hätten wir uns nicht während des Aufenthaltes im Transitbereich des Flughafens zu Wucherpreisen selbst versorgt.
Zu unserem Glück hatte dann auch noch die Klimaanlage in unserem Zimmer einen Defekt. Sie konnte entweder nur „aus“ oder „volle Pulle“. Da es ohne Klima im Zimmer nicht auszuhalten war, mussten wir notgedrungen nackt in einem Eishaus schlafen, da wir unsere Klamotten im Waschbecken mit der Handwaschseife auswaschen mussten, um vor Schweißgeruch nicht umzukommen. Abens ließ man uns noch wissen, dass der Bus zum Flieger am nächsten Morgen um 9:00 starten würde.
Nach einer deutlich zu kurzen Nacht, standen wir um 7:00 auf und gingen zum Frühstück. Dort erfuhren wir dann von den anderen Mitreisenden, dass die Busse dann doch schon um 8:00 starten würden. Nach einem schnellen Frühstück ging es dann in die Busse. Allerdings mussten wir dann doch noch auf andere aus dem Flieger warten, da nicht alle mitbekommen hatten, dass die Busse eins Stunde früher abfahren sollten.
Am Flughafen angekommen, bekamen wir dann tatsächlich unsere Pässe zurück. Dann hieß es wieder warten. Man schickte uns von einem unklimatisierten Wartebereich zum nächsten, bis wir dann um 13:00 endlich in den Flieger durften.
Endlich am Ziel angekommen wartete zum Glück unser Transfer auf uns, der uns 1,5 Tage später zum Hotel brachte.
Da man nach einem Flug aber mindestens einen Tag warten muss, bis man tauchen kann, verbrachten wir den nächsten Tag erstmal mit der Erkundung der Hotelanlage. Leider zeigte sich dann bei mir und meiner Frau, dass die Nacht im Eishotel uns beiden eine Erkältung verpasst hatte und wir somit nicht mehr tauchen konnten. Wir haben also die restlichen 12 Tage im Hotel Sandkörner gezählt.
Schnorcheln hätten wir zwar können, aber leider gab es am Hausriff ab Mittags eine dermaßen starke ablandige Strömung, die selbst mir als erfahrener Taucher auf dem Rückweg zum Strand leicht die Panik in die Glieder fahren ließ, da ich trotz Flossen und damals noch guter Kondition massive Probleme hatte, zum Strand zurück zu kommen.

froschn
Diamantmitglied
Bei uns war es damals der Rückflug aus Afrika, wo wir eine vierwöchige Bergtour auf den Mount Kenia mit anschliessender Safari und Aufenthalt am Victoriasee gemacht hatten.
Wir waren eine Gruppe von Studenten aus dem Projekt Erlebnispädagogik, die gemeinsam mit unseren Professoren am Flughafen von Nairobi zum Rückflug eincheckten.

Der Start verlief ganz normal. Nach ein paar Minuten bemerkte ich allerdings, dass wir nicht weiter im Steigflug waren, sondern eine große Kurve beschrieben. Der Pilot des Airbus A300 war Grieche und informierte die Fluggäste auf Englisch darüber, dass ein Schwarm Vögel ins Triebwerk geraten war und wir uns daher auf eine Notlandung vorbereiten mussten.

Die englische Dame ein paar Reihen hinter uns meinte verstanden zu haben, dass das linke Triebwerk brennt und verbreitete Panik unter den Passagieren. Da wir direkt neben besagtem Triebwerk sassen und keinen Rauch erkennen konnten, blieben wir relativ gelassen. Die Landung klappte dann auch problemlos und wir mussten alle in die Wartehalle gehen.

Dort angekommen, warteten wir von nachmittags bis zum nächsten Morgen. Abends durften wir noch einmal kurz in die Maschine rein, um etwas zu essen. Den Rest der Zeit verbrachten wir mit Karten spielen in der Wartehalle.

Unterdessen wurden Ersatzteile von Dar es Salaam beschafft, in die Maschine eingebaut, und früh morgens machten die Techniker einen kurzen Probeflug, um zu schauen, ob alles ok ist.


So weit, so gut. Als wir dann endlich in der Maschine Richtung Athen waren, wo wir eine Zwischenlandung (und eigentlich eine Übernachtung im Hotel mit Tagesaufenthalt) hatten, bekamen wir eine englischsprachige Zeitung ausgehändigt. Als ich die erste Seite aufschlug, blieb mir fast das Herz stehen. In Japan war gerade ein Airbus genau desselben Typs abgestürzt, mit 264 Toten.

Letztendlich kamen wir dann alle wohlbehalten in Athen und später auch in Düsseldorf an. Aber so etwas macht einen wirklich nachdenklich.

kaosqlco
Diamantmitglied
Obwohl ich schon oft und auch weit geflogen bin, hatte ich bis auf ein paar Luftlöcher keine weiteren schlimmen Erlebnisse mit dem Fliegen.

Es war 1991. Ich war Student und wollte mit 4 Freunden Ägypten erkunden. Die Reise sollte 3 Wochen dauern und wir wollten uns mit Bus, Bahn und Boot das Land anschauen, bis runter zum Assuan-Staudamm. Unsere erste Station war Alexandria und hier waren wir am Strand baden. Es war leider ein Steinstrand mit recht großen Brocken und viel Strömung. - Jedenfalls habe ich mir beim Schwimmen den Fuß verletzt und habe mir eine Blutvergiftung zugezogen, wie ich aber erst später feststellte. Nach 2 Tagen war mein Fuß immernoch geschwollen und lief auch farbig an. - Da habe ich zu meinen Kumpels gesagt, dass sie ohne mich weiterreisen sollten und ich mich nach Kairo durchschlagen werde, um dort den Botschaftsarzt der dt. Botschaft aufzusuchen. Ich würde dann entweder vorzeitig nach Hause fliegen oder wir würden uns 14 Tage später wieder in einem Hotel treffen. - Internet, Handy oder anderen neumodischen Schnickschnack gab es damals noch nicht. Man mußte eben langfristiger planen.

Auf der Busfahrt nach Kairo wurden mir die Hälfte meiner Reiseschecks geklaut, aus dem Gepäck (den Rest trug ich am Mann). Mit Reiseschecks zu reisen, war früher auch üblich, denn die wurden bei Verlust ersetzt, wenn man die Nummern kannt. - Die Nummern kannt ich, deshalb gab es in Kairo auch Ersatz. Trotzdem war erstmal der Schreck groß.

In Kairo habe ich mir ein Hotel gesucht, bin zum Arzt der Botschaft gegangen und der mir hat Medikamente gegeben und geraten, das Bein hochzulegen. In der ersten Woche habe ich vorwiegend auf der Hotel-Terrasse gelegen, gelesen oder Leute beobachtet. Und in der zweiten Woche - mir ging es schon wieder viel besser - habe ich die Stadt erkundet, war bei den Pyramiden und der Sphinx, war am Nil, im Zoo, auf Märkten, in Moscheen ... Die Stadt so ganz allein zu erkunden, hat großen Spaß gemacht.
Nach 10 Tagen dachte ich mir, dass ich doch meine Eltern mal anrufen könnte, um zu berichten, wie schön Kairo ist ...

Selbst am Telefon konnte ich hören, wie meiner Mutter ein zentnerschwerer Stein vom Herzen gefallen ist. Einer meiner Kumpels hatte 3 Tage vorher angerufen und wollte nur wissen, ob ich gut zu Hause angekommen wäre. - So ein Idiot, das war doch gar nicht ausgemacht! Und mit diesem Anruf hat er meine Eltern zu Tode erschreckt, denn die dachten, ich wäre mit ihm (meinem Kumpel) in Agypten unterwegs. Jedenfalls hatte meine Mutter schon eine Suchmeldung über die Botschaft angeleiert, die ich dann gleich am nächsten Tag in der Botschaft in Kairo rückgängig machen konnte.

Nach insgesamt 14 Tagen habe ich mich dann wie geplant mit meinen Kumpels im Hotel getroffen und dem Einen nochmal den Kopf gewaschen. Er meinte auch selbst, dass das Telefonat ein großer Fehler gewesen sei, denn meine Mutter sei am Telefon sehr entsetzt gewesen.

Seitdem rufe ich meine Eltern regelmäßig auch aus dem Urlaub an. Auch damit sie wissen, dass es mir gut geht.

froschn
Diamantmitglied
kaosqlco:


Seitdem rufe ich meine Eltern regelmäßig auch aus dem Urlaub an. Auch damit sie wissen, dass es mir gut geht.


Das ist irgendwie auch bei uns schon immer so gewesen. Egal, wo wir im Urlaub oder auf Reisen sind...ein kurzer Anruf bei Mama, damit sich meine Eltern keine Sorgen machen. Obwohl ich längst erwachsen bin und eigene Kinder habe. Manches ändert sich halt nicht, und das ist auch gut so. emoticon.regular_smile.title

Janinez
Diamantmitglied
da kann man nur sagen....wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen...

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Nach meinem Zivildienst hatte ich noch ein paar Monate Zeit bis das Studiensemester losgehen sollte und ich entschied mich mit meiner damaligen Freundin zu einem gemeinsamen Trip nach Indien. Wir hatten von hier aus nur den Flug von Frankfurt nach Mumbai (Bombay) und retour gebucht, alles andere wollten wir dann vor Ort regeln. Kurz vor Landung wollte ich eigentlich nochmal die Bordtoilette aufsuchen. Da wir aber schon im Landeanflug waren, wurde mir gesagt, das wäre jetzt nicht mehr möglich, ich müsste bis nach der Landung warten.
Was wir nicht bedacht hatten war, dass wir Ortszeit 01:00 Uhr morgens am Internationalen Airport ankamen und die Weiterflüge nach Goa ab nationalen Flughafen gehen, der am anderen Ende der Stadt ist. Wir uns also ein Taxi geschnappt (Pipi machen war jetzt mal nicht so wichtig) und quer durch die nicht sonderlich vertrauenerweckenden Slums dorthin gefahren - natürlich war der Nationale Flughafen um diese Zeit geschlossen! Auf Nachfrage des sehr netten Taxifahrers, ob wir ein Hotel bräuchten (nein) oder schon ein Weiterflugticket hätten (ebenfalls: nein), brachte er uns zu einem Bekannten, der ein "Reisebüro" hat. Die 6 oder 8 Personen, die auf dem Fußboden in dem Laden schliefen wurden kurzerhand vor das Büro befördert. Nachdem ein bisschen telefoniert und auf dem Computer getippt wurde, erfuhren wir, dass der nächstmögliche Flug nach Goa erst in drei Tagen verfügbar wäre. Er hätte aber auch einen Fahrer, der uns die Strecke im Taxi fahren würde.
Auf meine Frage, wie lange das denn in etwa dauern würde bekam ich zur Antwort: so 4-5 Stunden. Hätte ich mir das mal vorher genauer auf der Karte angesehen, wäre mir das u.U. etwas komisch vorgekommen.
Jedenfalls war der Preis ok und das Fahrzeug machte einen relativ guten Eindruck (Hupe und Bremsen funktionierten, was will man mehr?), so dass wir bald on the road waren.
Eigentlich hätte ich ja noch kurz Pipi machen müssen...

Der Fahrer fuhr wie der Henker! Verkehrsregeln sind dort scheinbar nur unverbindliche Vorschläge!
Stutzig wurde ich, als unser Fahrer irgendwann langsamer wurde. Ich sprach ihn an - keine Reaktion. War der Kerl doch tatsächlich am Steuer eingeschlafen! Erst, als ich Ihn an der Schulter berührte, ist er wieder aufgewacht. Auf meine Frage, ob wir nicht besser eine Pause machen sollten reagierte er ausgesprochen erleichtert und dankbar, fuhr an den Straßenrand und schlief sofort wieder ein. Während meine Freundin und ich kein Auge zugemacht haben - standen wir doch irgendwo in der Pampa am Straßenrand. Und Pipi musste ich immer noch.

Eine Stunde haben wir den Fahrer schlafen lassen, dann hab ich es nicht mehr ausgehalten: ICH MUSS MAL! Fahrer aufgeweckt und ihm mein dringliches Problem geschildert. Seine Reaktion war: "No! Not here!"
Ok, scheinbar sollte ich hier nicht aussteigen. Weiter gings. Schön langsam trieb mir das Zusammenspiel aus indischen "Straßen" und "Komfortfederung" des Fahrzeugs das Wasser in die Augen!

Schließlich hielt der Fahrer endlich wieder an: was den Straßenrand von dem anderen unterscheiden sollte, weiss ich bis heute nicht! Jedenfalls pullerte ich gefühlte 15 Minuten.
Die Einreise nach Goa ("Bakschisch?") war nicht sonderlich teuer und endlich kamen wir nach 11 STUNDEN Fahrt in Goa am Vagator Beach an. Die anschließende Hotelsuche dauerte nicht lange: völlig erledigt haben wir das erstbeste (und vermutlich auch teuerste) Hotel genommen. Nicht einmal zum Handeln hatten wir Nerven.

Nach zwei Tagen hatten wir uns aber soweit wieder von den Strapazen erholt, dass wir eine schöne Bleibe suchen konnten.
Für den Rückweg nach Mumbai haben wir das Ticket dann auch gleich in der ersten Woche gebucht: Der Flug hat dann genauso viel gekostet, wie die Fahrt mit dem Taxi.

Funny08
Goldmitglied
Heiliges Lieschen - ihr habt ja so manchen "Klopper" schon erlebt.

Bei mir war es nicht ganz so Spannend - wir waren übers Wochenende in Berlin bei meiner Schwester und flogen von Berlin nach Zweibrücken - und erlebten im Landeanflug die Ausläufer von Orkan Kyrill. Flugzeug wackelte wie auf hoher See - rundherum gingen die "speziellen" Tüten in Vorhalteposition 😉
Die Landung war dann aber echt nen Fall für sich - statt schön gerade auf die Landebahn zuzusteuern flog unser Flugzeug quasi im 45 Gradwinkel zur Landebahn an. Da bekommt man schon nen flaues Gefühl in den Magen. Naja nach der etwas holprigen Landung mussten wir glaub noch 20-30 Minuten im Flugzeug warten, da aufgrund des Sturms die Leute nicht über die Landebahn laufen durften.
Als wir dann an´s Auto kamen, immernoch bei ordentlich Sturm, riss es mir die Autotür aus der Hand. Diese flog aber nicht nur soweit wie üblich auf, sondern soweit, dass sie an das Blech vom Rahmen schlug. Der Sturm hatte in den Stunden zuvor solange und heftig an der Tür gerüttelt, dass der Splint mit dem der Begrenzer befestigt war, einfach herausgewackelt wurde ( ich fand ihn dann auf dem Boden).

Die paar Tage in Berlin waren cool - aber nach dem Sturm brauchte ich zuhause erstmal einen guten Schnapps 😉

Ottomar
Goldmitglied
Meine Güte, nur Horror!

Es geht auch anders unerwartet.

Unsere Hochzeitsreise sollte, da wir aufgrund unserer damaligen Arbeitssituation nur ein paar Tage Zeit hatten, mit meinem geliebten Wohnmobil ins Elsass führen. Für meine Allerliebste war es die erste Reise in einem solchen Gefährt, und sie war entsprechend skeptisch.

Im Elsass angekommen, entwickelte sich das Wetter nach seiner unangenehmsten Seite, Kälte, Regengüsse. Entsprechend bestätigt fand sich meine Gattin, und mir wurde kurzzeitig flau hinsichtlich zukünftiger Urlaube.

Ihren Wunsch nach Licht und Wärme artikulierte die frisch Getraute sehr, sehr deutlich. Also konnte ich ihr die Flexibilität dieser Form des Reisens demonstrieren. Nach einem Blick auf die Wettervorhersage gab es kein Vertun, und wir rauschten der Sonne in der Provence entgegen.

Seit unserer dann doch gelungenen Hochzeitsreise ist meine Allerliebste glühende Anhängerin des wohnmobilen Reisens, und wir haben mittlerweile fast ganz Europa durchstreift.

Das Leben ist schön!