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Tag der Organspende [Diskussionsrunde]

Funny08
Goldmitglied


Da der erste Samstag im Juni seit 2005 der Tag der Organspende ist, möchten wir dieses Thema aufgreifen und euch zu einer Diskussionsrunde über das Thema Organspende einladen.

Die Organspende:

Bei einer Organspende werden für andere lebenswichtige Organe von einem Organspender entnommen. Dies geschieht nach strengen Regeln und je nach Organ entweder nach dem Tode des Spenders oder nach der Feststellung des Hirntodes.

Spenden kann in Deutschland grundsätzlich JEDER, ab 16 Jahren können auch Jugendliche den Wunsch, ein Organspender zu sein, bekunden, davor obliegt es den Angehörigen.
Der Ablauf einer Spende ist meist so, dass die Angehörigen nach der Feststellung des Todes, sofern kein Organspenderausweis vorliegt – entscheiden müssen, ob eine Spendenbereitschaft besteht oder nicht.
Danach werden alle organisatorischen Schritte eingeleitet um möglichen Empfängern auf dem schnellsten Wege zu helfen.

In Österreich hingegen ist man Organspender und muss diesem schriftlich widersprechen - was dann in einer Zentralkartei vermerkt wird.


Doch nun zu Euch:




  • Habt ihr einen Organspendeausweis bei euch?
  • Habt ihr Erfahrungen mit Organspenden - evtl. selbst ein fremdes Organ bekommen?
  • Würdet ihr Spenden?
  • Was spricht für die Organspende, was dagegen?


Jeder der Organspender werden möchte, kann dies recht einfach tun, Organspendeausweis herunterladen, ausdrucken, ausfüllen und in den Geldbeutel stecken.
26 ANTWORTEN 26

greypuma
Goldmitglied
moin
also so einen Ausweis habe ich ..
bisher keine ..FREMDEN.. Organe.
joo ich würde von dem was überhaupt noch von mir ..brauchbar.. wäre spenden...
dafür ..vllt. kann damit ja noch jemanden etwas mehr Lebensfreude wieder gegeben werden
dagegen..wenn dass kommerziell ..verhökert ..wird ..wer Kohle hat .kann länger/gesünder leben!!

Woody
Platinmitglied
Bitte Funny, erwähne aber, dass o.a. gesetzliche Grundlagen nur für Deutschland gelten. Bei uns in Österreich muss man ausdrücklich gegen eine Organentnahme schriftlich widersprechen (wird in eine Zentralkartei vermerkt), ansonsten ist man potentieller Organspender.

Ich hab zu dem ganzen eine sehr zwiespältige Meinung. Auf der einen Seite befürworte ich Lebendorganspenden wie zBsp Niere oder Knochenmark. Organentnahmen von für klinisch tot erklärten Personen sehe ich sehr kritisch. Auch wenn die Feststellung des Hirntodes standardisiert ist, ist sie noch immer kein Garant dafür, dass dieser Mensch keine Gefühle, Schmerzen etc. mehr empfindet. Ich habe einmal ein Video gesehen, wo dokumentiert wurde, dass der Spender sich sehr wohl heftigst gewehrt hat. Dazu muss man aber wissen, dass bei Entnahmen der Spender nicht in Narkose gelegt wird, sondern nur ein Muskelrelaxans erhält, genaugenommen erlebt er/sie es mit vollem Bewußtsein.

Eine Organspende muss von einem lebenden Organismus erfolgen, d.h. die Körperfunktionen werden mit maschineller Hilfe aufrechterhalten (Beatmung) und dann der Reihe nach die Organe entnommen, zum Schluss das Herz.

Als ich dies las und gesehen habe, hatte ich sofort Widerspruch gegen eine Entnahme bei mir eingelegt.

Ich möchte hier wirklich nicht gegen Organspende per se argumentieren, aber solang die Entnahme ohne Narkose erfolgt, nein danke.

greypuma
Goldmitglied
Woodworkerin:
Bitte Funny, erwähne aber, dass o.a. gesetzliche Grundlagen nur für Deutschland gelten. Bei uns in Österreich muss man ausdrücklich gegen eine Organentnahme schriftlich widersprechen (wird in eine Zentralkartei vermerkt), ansonsten ist man potentieller Organspender.

Ich hab zu dem ganzen eine sehr zwiespältige Meinung. Auf der einen Seite befürworte ich Lebendorganspenden wie zBsp Niere oder Knochenmark. Organentnahmen von für klinisch tot erklärten Personen sehe ich sehr kritisch. Auch wenn die Feststellung des Hirntodes standardisiert ist, ist sie noch immer kein Garant dafür, dass dieser Mensch keine Gefühle, Schmerzen etc. mehr empfindet. Ich habe einmal ein Video gesehen, wo dokumentiert wurde, dass der Spender sich sehr wohl heftigst gewehrt hat. Dazu muss man aber wissen, dass bei Entnahmen der Spender nicht in Narkose gelegt wird, sondern nur ein Muskelrelaxans erhält, genaugenommen erlebt er/sie es mit vollem Bewußtsein.

Eine Organspende muss von einem lebenden Organismus erfolgen, d.h. die Körperfunktionen werden mit maschineller Hilfe aufrechterhalten (Beatmung) und dann der Reihe nach die Organe entnommen, zum Schluss das Herz.

Als ich dies las und gesehen habe, hatte ich sofort Widerspruch gegen eine Entnahme bei mir eingelegt.

Ich möchte hier wirklich nicht gegen Organspende per se argumentieren, aber solang die Entnahme ohne Narkose erfolgt, nein danke.


Woody..genau aus diesem Grunde ,ist mein Ausweis noch nicht ausgefüllt!! und ich ..würde..es auch nur machen! wenn es ,wie Du schreibst ,unter Narkose ..geschieht!!!

Funny08
Goldmitglied
@ Woody - ist nachgetragen.

Lissy55
Platinmitglied
tut mir leid, aber meine Organe möchte keiner mehr........

Funny08
Goldmitglied
Hmm Lissy - ich hab auch mal wo einen Organspendeausweis gesehen, da stand "Die Leber würde ich wegwerfen...." unter den Anmerkungen....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe einen Organspendeausweis
und das schon sehr lange.
Wenn es bei mir soweit ist, helfen sie mir nicht mehr.
Aber vielleicht helfen sie noch jemandem, ein paar (glückliche) Jahre zu verbringen.

Die Entscheidung habe ich meinem Hausarzt übertragen, damit nicht meine Angehörigen
in den schlimmen Stunden mit solch einer Entscheidung konfrontiert werden.

Dies alles ist haben wir in der Familie sehr kontrovers diskutiert,
da meine Schwester z.B. sich mit einer Spende gar nicht "anfreunden" kann.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Sollte ich wohl mal.

sabolein
Goldmitglied
Ich habe da auch ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu. Nachdem ich längere Zeit Patienten behandelt hab, die eigentlich schonmal für tot erklärt wurden, inzwischen aber Wachkoma-Patienten sind, weil sie eben keinen Ausweis hatten, demzufolge die Maschinen nicht gleich ganz fix abgestellt wurden. Gut, die Diskussion ob Wachkoma nun ein "erstrebenswerter" Zustand ist, lass ich außen vor.

Lebendspenden von mir aus - wenn man mit den Teilen was anfangen kann, warum nicht.

Eigentlich finde ich es ja auch gut, wenn mit den Organen jemand weiterleben kann ... uneigentlich ist es eben doch das "Guck mal, der ist ja schon hinne, Maschinen aus!"-Gefühl, was mich noch abhält.

Bei Kindern krieg ich immer den dicksten Kloß im Hals - ich weiß nicht, ob ich da sagen könnte: Macht, helft damit einem anderen Kind. Wahrscheinlich schon. Ich will nur niemals nicht in die Situation kommen müssen, über die Organe meiner Kinder entscheiden zu müssen.