Guten Morgebn zusammen. Heute darf ich das Türchen öffnen. Und ich habe ein schönes Gedicht gefunden, welches ein wenig zum Nachdenken anregt:
Erich KästnerDas EisenbahngleichnisWir sitzen alle im gleichen Zug
und reisen quer durch die Zeit.
Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir fahren alle im gleichen Zug
und keiner weiß, wie weit.
Ein Nachbar schläft; ein andrer klagt;
ein dritter redet viel.
Stationen werden angesagt.
Der Zug, der durch die Jahre jagt,
kommt niemals an sein Ziel.
Wir packen aus, wir packen ein.
Wir finden keinen Sinn.
Wo werden wir wohl morgen sein?
Der Schaffner schaut zur Tür herein
und lächelt vor sich hin.
Auch er weiß nicht, wohin er will.
Er schweigt und geht hinaus.
Da heult die Zugsirene schrill!
Der Zug fährt langsam und hält still.
Die Toten steigen aus.
Ein Kind steigt aus, die Mutter schreit
Die Toten stehen stumm
am Bahnsteig der Vergangenheit.
Der Zug fährt weiter, er jagt durch die Zeit,
und keiner weiß, warum.
Die erste Klasse ist fast leer.
Ein feister Herr sitzt stolz
im roten Plüsch und atmet schwer.
Er ist allein und spürt das sehr
Die Mehrheit sitzt auf Holz
Wir reisen alle im gleichen Zug
zur Gegenwart in spe.
Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir sitzen alle im gleichen Zug
und viele im falschen Coupé.
Bild Pinterest
Ansonsten noch etwas Kleines zm Schmunzeln. Ist zwar schon etwas nach dem 06.12., aber macht ja nichts emoticon.wink_smile.title
Nikolaus zu sein, das ist schwer,
denn mancher Stiefel riecht so sehr,
dass der Heilige kriegt, keine Frage,
von Gott deswegen Erschwernis-Zulage. (Verfasser unbekannt)
In diesem Sinne denke ich nun (wenn ich mit der Arbeit fertig bin) an meine Familie. Denn unsere Tochter wünscht sich zu Weihnachten ein Pony. Ok... Bislang gab es immer Ente. Aber ist ja mal was anderes... emoticon.tounge_smile.title emoticon.smilie_duckweg02.title