Das Weihnachtsrätsel
Am Weihnachtsabend war der Weihnachtsmann bereits auf dem Heimweg, als er am Waldesrand noch eine kleine Hütte entdeckte.
Drüben am Dorf leuchteten die Lichter, überall duftete es nach Lebkuchen und anderen Leckereien, aber hier war es trostlos, dunkel und nicht einmal der geringste Essensduft war zu erspüren.
Flugs hielt er an und schaute, ob es noch Geschenke gäbe. Aber nein, er hatte alles weggegeben!
Dennoch betrat er die armselige Hütte und erschrak: Der Vater, ein armer Holzfäller lag krank im Bett und die Mutter saß betend mit ihren drei Kindern Fritz, Franz und Helenchen um den Tisch und er hörte eben noch wie die Mutter sagte „Wir können einen Arzt nicht bezahlen und wenn Vater stirbt, werden wir verhungern.“
Da wurde der Weihnachtsmann sehr traurig und nahm das letzte was er besaß, und legte seinen Beutel mit Goldstücken auf den Tisch. Aber was wenn die Familie einfach nur faul und selbstverschuldet in diese Armut gekommen war? Den Arzt würde er dann sicher bezahlen - aber er würde alles geben, wenn er wüsste, dass das Gold in guten Händen wäre ...
Er nahm rasch die Goldstücke aus dem Säckchen und legte diese in zwei gleich langen Reihen aus. Die eine Reihe links bei Fritz an der Tischkante, die andere an der rechten bei Franz. Helehnchen saß gegenüber der Mutter. Aber weil nur der Weihnachtsmann auch im Dunklen alles sehen kann, legte er links nur Wappen und rechts nur Zahl.
Und so erklärte er der Mutter: „Auf dem Tisch liegen 50 Goldstücke. Links am Rand zeigen Sie das Wappen, rechts die Zahl. Ich gehe jetzt eine Kerze holen. Und wenn ich zurück komme, darfst Du die Münzen behalten, die links und rechts jeweils das gleiche Bild - also Wappen oder Zahl zeigen. Aber Du darfst keine Münze berühren! Und alle hier am Tisch dürfen maximal eine Münze um den Tisch tragen.“
Die Mutter dachte nach. Wie sollte das gehen? Wenn ihre Kinder nur jeweils eine Münze austauschen könnten, bekämen sie höchstens drei Goldstücke. Sie wollte aber viel mehr - am besten alle! Und schummeln tut man nicht. Zudem würde es der der Weihnachtsmann ja auch sehen. Oh welche Not!
Als der Weihnachtsmann aus der Türe zum Schlitten ging, hörte er ganz leise wie die Mutter einen Satz sagte. Und er begann zu lächeln.
Als er die Türe wieder öffnete, sagte die Mutter mit freundlicher Stimme: „Lieber guter Weihnachtsmann, zünde bitte Deine Kerze an!“
Und als der Tisch im Licht erschien, glänzten in jeder Reihe nur noch Wappen! Was hatte die Mutter gesagt?
Es gibt nur eine richtige Antwort.
Und diese bitte hier nicht posten, sondern für sich behalten! Morgen poste ich die Lösung.