Wir haben noch ein paar Wochen bis Weihnachten und bei vielen kommt die Festtagsstimmunug noch nicht auf.
Um das weihnachtliche Gemüt zu wecken habe ich Euch eine Geschichte/ Gedicht raus gesucht was ich in meiner Zeit als Hauswart für meine Mieterschaft selbst gedichtet/ geschrieben habe, um mich für die damalige gute Zusammenarbeit zu bedanken.
Ich hoffe, es gefällt Euch ebeso und nimmt Euch ein wenig mit in Richtung Weihnachten.
Spuren im Schnee
Vater und Sohn gehen Heiligabend durch den Wald,
Schnee ist gefallen und er ist noch nicht alt.
Von verschiedensten Tieren sind Spuren im Schnee zu sehen,
man kann erkennen, dass Tiere kommen und gehen.
"schau her" erklärt der Vater den Sohn,
"das hier sind Hufe von einen Rentier", da stockt er im Ton.
"mehrere Tiere mussten es sein,
zwei nebeneinander und zwei Paare hinten drein".
"Merkwürdig ist die Anordnung schon,
siehst Du die beiden Lienen links und rechts mein Sohn"?
Wenn ich es nicht besser wissen würde denkt er sich,
ach so ein Quatsch das gibt es nicht.
Da ruft der Sohn "Papa ein Schlitten mit Rentieren muss es sein,
und bei Gott er war nicht klein".
"So etwas gibt es in Deutschland doch nicht,
vor allem hier im Wald, bei dämmriegen Licht".
"Tja, was soll es den sonst gewesen sein,
mir fällt nichts anderes ein".
Der Vater sagt: "Vielleicht noch der Weihnachtsmann oder was"?
"Warum nicht, irgendwo muss er doch Pause machen,
ich weiß nicht was Du hast".
Gerade wollte er dem Sohne die Wahrheit sagen
und denkt sich, ich wollte doch warten bis er mich tut fragen.
Der Vater gibt sich gerade einen Ruck,
da ruft der Sohn: "Papa schau und guck".
"Die Spuren führen weiter durch den Wald,
komm wir verfolgen Sie, mach nicht so lange halt".
Warum nicht denkt er sich,
wir haben noch Zeit und genügend Licht.
Auf einer Lichtung angekommen verliert sich die Spur
auf merkwürdige Weise,
"schau mein Sohn sie hört hier einfach auf" sagt er ganz leise.
Begeistert ruft der Sohn, "hier hat er abgehoben"
und zeigt mit dem Finger steil nach oben.
In die Luft starrend stehen die beiden dar
und der Vater denkt, ist es vielleicht doch einfach wahr.
Da horcht er in sich in seinem Herzen rein
und hört ein entferntes lachen und eine Stimme sagt:
"so ist fein".
Und
die Moral ist von diesem Gedicht
keiner weiß, ob es Ihn gibt oder nicht.
Und
wenn wir ehrlich zu uns selber sind,
war es nicht schön als wir glaubten wie ein Kind?
Ich wünsche allen Forenmitglieder eine schöne Adventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest
Euer Krusse